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Kitzbühel

Gänsbachsperren: Schutz für die Stadt

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Die vor drei Jahren begonnenen umfangreichen Baumaßnahmen am Gänsbach sollen in Zukunft die Anrainer weitestgehend schützen. Stabile Betonsperren werden dafür sorgen, dass der Bach, der die steile Nordflanke des Hahnenkammes entwässert und auf einer Länge von 700 Metern mitten durch das dichtbesiedelte Stadtzentrum von Kitzbühel fließt, auf Jahrzehnte hinaus gezähmt wird.
Im Laufe der Geschichte gab es nach Gewittern mit starkem Regen immer wieder schwere Schäden zu verzeichnen. Die ersten Verbauungsmaßnahmen reichen bis ins Jahr 1819 zurück, was wiederum auf die intensive Gefährdung der Stadt Kitzbühel durch den Gänsbach hinweißt. Die zwischen den Jahren 1920 bis 1959 errichteten Sperren waren so desolat, dass sie erneuert werden mussten. Auch die noch intakten Bauwerke aus den Jahren 1971 bis 1976 mussten ersetzt werden.
Das letzte schwere Unwetter liegt rund acht Jahre zurück. Damals verwüstete der Gänsbach den Weg zum Hof Unterhausberg eine Brücke wurde komplett zerstört. Die umliegenden Anrainer und die Stadt schrammten knapp an einer Katastrophe vorbei. Zu solchen Schreckenszenarien soll es durch die Gänsbachverbauung in Zukunft nicht mehr kommen.
Das Verbauungsprojekt am Gänsbach ist die größte diesbezügliche Baumaßnahme die in Kitzbühel je durchgeführt wurde. Die Gesamtbaukosten betragen 4,3 Millionen Euro. Rund 1,2 Mio. Euro (26 %) muss die Stadt selbst tragen. Den Rest teilen sich Bund (54 %) und Land Tirol (20%). Angelegt ursprünglich auf acht Jahre, wird die Bauzeit deutlich unterschritten werden können. Zurückzuführen ist dies auf die verstärkte Konzentration auf diese wichtige Verbauungsmaßnahme durch die bauausführende Wildbachverbauung, Gebietsbauleitung Östliches Unterinntal unter der Leitung von DI Andreas Haas.
Kürzlich konnte sich auch die Bevölkerung im Rahmen eines „Tages der offenen Baustelle“ ein Bild von der Bautätigkeit machen. 
 

24.06.2010