Wappen

Stadtgemeinde
Kitzbühel

Problembereich Hunde [mehr...]

Achtung: dieser Eintrag ist nicht mehr aktuell!

Stadt setzt vorerst auf Information und Kooperation

 

Bild: Hundeverbot Seit Jahren beschäftigt dieses Thema die Öffentlichkeit, vor allem die Gemeinden. Gegenständlich ist nicht nur das leidige Problem des Hundekots sondern auch ein möglicher Beißkorb- und/oder Leinenzwang im öffentlichen Bereich, fallweise sogar ein Verbot des Betretens öffentlicher Plätze und allgemein zugänglicher Gebäude mit Hunden, der Schutz von Jagdgebieten vor Hunden sowie Beeinträchtigungen der Landwirtschaft durch diese. Der Hundebestand im Bereich der Stadt Kitzbühel ist beträchtlich, dafür sorgt auch die große Zahl der Inhaber von Nebenwohnsitzen. Dem entsprechend verstärkt sich auch die Problematik laufend, weshalb eine Initiative an der Zeit ist.

Diese hat nun in der letzten Sitzung des Gemeinderates im abgelaufenen Jahr der Referent für Land- und Forstwirtschaft Gemeinderat Peter Hechenberger ergriffen. Er konnte dabei an längere Bemühungen von Stadträtin Gertraud Rief anknüpfen, die sich mit Lösungen schon in den Jahren zuvor befaßt hat und eine Initiative mit dem Ziel eines gedeihlichen Nebeneinanders zwischen Hundehaltern, Verkehrsteilnehmern, Liegenschaftseigentümern und der Bevölkerung überhaupt startete. Ende Jänner hielt der nach Ermächtigung durch den Gemeinderat von Peter Hechenberger gegründete Unterausschuß eine erste Sitzung mit umfangreicher Diskussion des Problemkreises ab.

Es wird nun in den folgenden Monaten die Information verstärkt werden mit dem Ziel, bei den Hundehaltern Bewusstseinsbildung zu betreiben. Weitergehende Sanktionen etwa durch Er-lassung ortspolizeilicher Verordnungen sollen erst nach einer Beobachtungsphase angedacht werden. Es ergeht seitens der Stadt Kitzbühel die dringende Bitte, Hunde innerhalb des verbauten Gebietes angeleint zu führen und außerhalb stets in Rufweite zu halten. Um dem leidigen Problem der „Hundstrümmerln“ Herr zu werden, sind bereits jetzt an ver-schiedenen Orten, an den Zugängen der Parkanlagen, beim Schwarzsee und an verschiedenen Spazierwegen Stationen aufgestellt, aus denen Säckchen kostenlos entnommen und in den bereitstehenden Behältern auch wieder entsorgt werden können. Schwarzseereferent Gemeinderat Wulf Kruetschnigg wird sich verstärkt dem Seenschutzbereich widmen. Dezente aber doch deutlich sichtbare Beschilderung mit Symbolen wird vorbereitet. Das Verbot des Überquerens des Schwarzsees mit Hunden wird rechtzeitig vor der nächstjährigen Wintersaison an Ort und Stelle verstärkt kundgemacht werden. In den kommenden Ausgaben der Stadtzeitung und auf der Homepage der Stadtgemeinde wird auf die gegebene Situation laufend hingewiesen werden. Man erhofft sich dadurch eine Verstärkung des sozialen Druckes, der Hundehalter schon zur Vermeidung von Konfliktsituationen mit anderen Passanten im Sinne obiger Zeilen anhalten soll. Besonders hingewiesen wird auf die Notwendigkeit der Hundeschulung. Hier bieten sich mittlerweile genügend Möglichkeiten. Ein entsprechend „erzogener“ Hund wird Beschränkungen schon im Interesse des Halters mit wesentlich weniger Mühewaltung zu unterziehen sein. Die Stadt Kitzbühel ist überzeugt, dass mit dieser Kampagne zur Bewusstseinsbildung in absehbarer Zeit eine spürbare Verbesserung der Situation erzielt werden kann. Jedenfalls wird sich das eingangs erwähnte Gremium nachhaltig dem Problembereich widmen und die eingeleitete Strategie laufend nachbessern und erweitern.

29.02.2008