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Kitzbühel

Umbau Bahnhof Kitzbühel

08.04.2010

Intensive Bauarbeiten am Bahnhof Kitzbühel starten
Hauptarbeiten erfolgen in sieben abgestimmten Bauphasen bis zum Herbst 2010

 

Der im Herbst letzten Jahres gestartete Umbau des Bahnhofes
Kitzbühel ist Teil des Konjunkturbelebungsprogramms der Bundesregierung und so werden
bis 2011 rund 15 Mio. € in die Modernisierung investiert. Kundenrelevante Einrichtungen wie
Bahnsteige oder Lifte werden seitens des Landes Tirol mit einem Kostenbeitrag von 20%
unterstützt. Nach der Winterpause startet nun die Intensivbauphase, wo an Bahnsteigen und
Gleisanlagen gearbeitet wird. In sieben Etappen bei denen mehrere, schwere
Gleisbaumaschinen zum Einsatz kommen erfolgen die Hauptarbeiten im Bahnhofsbereich bis
Mitte September 2010. Der laufende Zugverkehr bleibt während der gesamten Bauzeit in
vollem Umfang aufrecht. Für die täglichen Bahnkunden gibt es je nach Umsetzungsstand
geänderte Zugänge oder andere Abfahrtsbahnsteige als gewohnt. Aufgrund des engen
Zeitplanes wird es auch zu Nacht- und Wochenendarbeiten kommen. Die ÖBB-Projektleitung
ersucht schon jetzt die Anrainer für etwaige Beeinträchtigungen durch Lärm oder Staub um
Verständnis. „Bevor wir den Kitzbüheler Bürgern einen modernen Bahnhof präsentieren, bitten
wir um etwas Geduld und Nachsicht für die baubedingten Einschränkungen“, so Projektleiter
Günter Oberhauser von der ÖBB-Infrastruktur AG. Kitzbühels Bürgermeister Klaus Winkler
freut sich über den guten Verlauf der Bauarbeiten: „Jeden Tag kommen wir dem
gemeinsamen Ziel einer modernen Verkehrsstation einen Schritt näher. Dieser Umbau wertet
unsere Stadt und die gesamte Region spürbar auf.“ Insgesamt erhält die Verkehrsstation ein
neues, modernes Gesicht. Es entstehen höhere Bahnsteige mit Überdachung, ein heller
Personentunnel und kundenfreundliche Personenlifte. Auf den neuesten Stand gebracht
werden zudem die in die Jahre gekommenen Bahnhofgleisanlagen inklusive der Weichen.
Sieben Bauphasen schaffen Zug um Zug moderne Infrastruktur

Bereits letztes Jahr wurden die Grabungsarbeiten für die breitere Personenunterführung
abgewickelt und auch erste Bahnhofgleise wurden erneuert. Aktuell gestartet werden nun die
exakt geplanten und mit dem Bahnbetrieb abgestimmten Bauabläufe. Bis Mitte September
werden rund 4.000 Meter Bahnhofgleise und 18 Weichen komplett erneuert. Die Kunst liegt
dabei im Detail, denn Schritt für Schritt werden die Gleise so bearbeitet, dass einerseits die
baulichen Vorhaben nach Plan vorangehen und gleichzeitig die täglichen Züge für die Kunden
weiter fahren können. Im Zuge der Bauphasen werden beide Bahnsteige mit einer Länge von
320 Metern (davon rund 70 Meter überdacht) neu errichtet. Durch die Anpassung der Höhe
auf 55 cm ist zukünftig ein stufenloser Einstieg in die modernen Nahverkehrsgarnituren
sichergestellt. Noch im heurigen Jahr werden auch die drei Personenlifte eingebaut. Vor allem
für Eltern mit Kinderwagen, Reisende mit schwerem Gepäck oder Menschen im Rollstuhl eine
enorme Erleichterung. An den beiden Bahnsteigen werden windgeschützte Wartebereiche mit
Sitzbänken sowie Infomonitore, welche die nächsten Zugabfahrten anzeigen, installiert.
Gleisbaumaschinen und LKW Transporte – Wochenend- und Nachtarbeit bei Bedarf

Während der verschiedenen Bauphasen wird es auch zu Beeinträchtigungen für die
Bahnkunden und Anrainer kommen. Für die Reisenden wird es je nach Baufortschritt
Änderungen bei den gewohnten Abfahrtsbahnsteigen geben. Die Zugänge dorthin werden
immer durch die Unterführung verlaufen, Alt- und Neubestand des Personentunnels werden je
nach Baustellensituation gekoppelt. Generell sind für die Errichtung der neuen Gleise und
Weichen schwere Maschinen im Einsatz und auch LKW Transporte notwendig. Hier kann es
zu Staub und Lärmentwicklung kommen, teilweise wird auch am Wochenende gearbeitet.
Aufgrund des straffen Zeitplanes und dem Maschineneinsatzplan kann es auch zu
Arbeitseinsätze in der Nacht kommen. Dies hängt vom jeweiligen Baufortschritt ab. „Wir
versuchen möglichst viele Arbeiten während des Tages zu erledigen, bitten aber um
Verständnis wenn bei Bedarf in der Nacht gearbeitet werden muss“, so Projektleiter
Oberhauser. Die Anrainer wurden bereits in den letzten Tagen aktiv durch Infoblätter, die per
Postwurf an alle Haushalte gehen, informiert.
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Zahlen – Daten – Fakten:

• Baubeginn: September 2009 – Fertigstellung 2011
• Umsetzungsstand: derzeit 20%
• Baumaßnahmen: Kompletterneuerung von 4.500 m Gleisanlagen
Einbau von 18 Stück neuen Weichen
Neubau helle, transparente Personenunterführung
Zwei neue, höhere Inselbahnsteige
Zwei Bahnsteigdächer mit je 70m Länge
Drei Personenlifte Zugang Bahnsteige, Gebäude
• Bahnsteige: je 320m lang und 55 cm hoch – stufenloser Einstieg
• Kundeneinrichtungen: Zwei Wartebereiche witterungsgeschützt am Bahnsteig
Sitzbänke + Kundenleitsystem mit Beschilderung
Infomonitore für die Zugabfahrt und Bahnsteigbelegung
• Investitionsvolumen: 15 Mio. €
• Anzahl der Züge: Über 50 Züge pro Tag halten in Kitzbühel
• Kundenfrequenz: ca. 2.000 Ein-/Aussteiger pro Tag (beiden Stationen)