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Der Tag des Denkmals am Sonntag, 25. September, steht heuer unter dem Motto "aus Holz". In Kitzbühel können der Glockenturm der Liebfrauenkirche mit seiner eindrucksvollen Holzkonstruktion sowie das Bauernhausmuseum Hinterobernau bei freiem Eintritt besichtigt werden.
Das Bundesdenkmalamt organisiert in Zusammenarbeit mit Partnerinstitutionen den „ Tag des Denkmals“ in Österreich. In allen Bundesländern öffnen sich heuer – zum „Internationalen Jahr des Waldes“ - unter dem Motto “aus Holz“ die Türen zu den wertvollsten Schätzen unseres Landes. Über 250 Objekte „aus Holz“ geben Einblick in den Reichtum und die Vielfältigkeit unseres kulturellen Erbes - bei freiem Eintritt!
Programm in Kitzbühel
Kitzbühel, Liebfrauenkirche, Glockenturm
Die Liebfrauenkirche am Pfarrhügel von Kitzbühel inmitten des Friedhofs bildet mit der Pfarrkirche eine eindrucksvolle Baugruppe gotischer Architektur. Am Tag des Denkmals gibt es die Gelegenheit zu einer Turmführung!
Der eigenwillige Reiz dieses Ensembles resultiert einerseits aus der unmittelbaren Nachbarschaft der beiden Gotteshäuser, im besonderen Maß aber aus den gegensätzlichen Dimensionen der Türme im Verhältnis zu den ihnen jeweils zugeordneten Kirchenbauten. Der Bau des massiven Turmes der Liebfrauenkirche an der Westseite wurde 1566–1569 zur Aufnahme einer neuen großen Glocke notwendig, der damals größten Glocke Tirols, einer Stiftung der Bürger Kitzbühels. Die Spezialführungen führen in den 48 Meter hohen Turm mit dem frei tragenden Glockenstuhl, einer eindrucksvollen Konstruktion aus Holz von rund 20 Metern Höhe. Am Tag des Denkmals wird auch die sogenannte „große Glocke“ geläutet, die als die klangschönste Glocke Tirols gilt.
Führungen: 11:00, 12:00, 13:00, 14:00
Anmerkungen: Stabiles Schuhwerk, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind Voraussetzung, begrenzte Teilnehmerzahl von 25 Personen pro Führung
Voranmeldung erforderlich unter: 0676/88325462
Kitzbühel, Bauernhausmuseum Hinterobernau
Das 1977 teileröffnete und 1979 zur Gänze zur Besichtigung frei gegebene Museum erhielt 2006 den Museumspreis des Landes Tirol. Es ermöglicht einen Einblick in die Lebens- und Arbeitswelt vergangener Tage, die für lange Zeit das Leben unseres Landes bestimmte. Das Tiroler Bauernhausmuseum Hinterobernau stammt im Kern aus der Mitte des 16. Jahrhunderts, erfuhr im 18. Jahrhundert eine barocke Umgestaltung und ist seither fast vollständig und unverändert erhalten. Es handelt sich um einen für das Tiroler Unterland typologisch charakteristischen Einhof aus Holz. Mit den zum Museum gehörenden Nebengebäuden (Bienenhütte, Backofen, Brechelhütte und Kapelle), den Holzzäunen und dem Bauerngartl stellt der Hof ein Dokument der bäuerlichen Kultur dar, die das Gesicht des Landes Tirol über Jahrhunderte geprägt hat und die durch die großen wirtschaftlichen Veränderungen unterzugehen droht.
Öffnungszeiten: 11:00–17:00 Uhr mit Führungen
Anmerkung:Barrierefreier Zugang nur im EG
20.09.2011