Wappen

Stadtgemeinde
Kitzbühel

Mosaik 750 Jahre Kitzbühel 1271

Mosaik KB750 im Stadtpark

Als Erinnerung an das historische Gründungsjahr 1271 erfolgte am 6. Juni 2021 die Eröffnung des neu gestalteten Wappenmosaiks mit ca. 2.000 Steinen zum 750-Jahr-Jubiläum der Stadt Kitzbühel im Stadtpark.


Fakten

Durchmesser des Mosaiks: 160 cm

Stärke der armierten Betonplatte: 7cm

Die Mosaikplatte ist in eine Edelstahlkassette gesetzt, damit ist der Rand mit einem Stahlband geschützt.

Fläche: 2m²

Gewicht: ca. 400 kg

Arbeitszeit: 3 Monate

Anzahl der Steine: ca 2.000 Steinchen

Blau: Quarzit

Rot: Quarzit

Gelb: Granit

Schwarz: Granit

Diese Steinarten sind witterungsbeständig und verlieren nicht die Farbkraft. Im Gegensatz zu Kalksteinen bzw. Marmor vertragen sie Streusalz. Bei den farbigen Flächen haben die Steinchen eine Breite von 2cm, wie jene der Mosaike der Partnerstädte.


Technik

Das Mosaik ist in der indirekten Setztechnik gesetzt: Das Motiv wird spiegelverkehrt auf Papier vorgezeichnet. Die Steine werden mit der späteren Vorderseite nach unten mit einem wasserlöslichen Leim auf das Papier geklebt. Ist das Mosaik fertig gesetzt, wird die Edelstahlkassette mit Armierung darübergelegt und mit Beton ausgegossen. Nach dem Aushärten wird die Platte umgedreht und das Papier abgelöst: erst dann ist das Ergebnis sichtbar. Zum Abschluss haben wir das Mosaik verfugt, damit alle Zwischenräume zwischen den Steinchen geschlossen sind, und die Oberfläche der Natursteine einheitlich leicht aufgeraut, damit sie rutschfest sind.


„Mosaik Spechte“ aus Tradition

Die Mosaikwerkstatt „Mosaik Spechte“ wurde 2011 in Wernberg in Kärnten gegründet. Malu Storch stammt aus einer Familie mit Mosaiktradition, ihr Urgroßvater Josef Pfefferle hat in Innsbruck in der „Nehhauser'schen Mosaikanstalt“ das Handwerk erlernt, der Großvater (ebenfalls mit Namen Josef Pfefferle) hat bei der „Tiroler Glasmalerei- und Mosaikanstalt“ in Innsbruck die Mosaikabteilung geleitet und ihre Eltern haben 1986 ihre Mosaikwerkstätte „Storch Mosaik“ in Zirl gegründet. Sie arbeiten in traditionellen Techniken und vorwiegend mit klassischen Materialien: Italienischen Smalten (Glassteine speziell für Mosaik) und Natursteinen aus aller Welt. Neben Neuanfertigungen sind die „Spechte“ auch im Restaurierungsbereich tätig, denn Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts wurden in Tirol viele Mosaike gefertigt, vor allem Wetterseiten von Kirchen mit Fassadenmosaike geschmückt und diese müssen nun restauriert werden um erhalten zu bleiben.

Info: http://www.mosaik-spechte.eu 

23.11.2021