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Kitzbühel

Krankenhaus und Hahnenkammrennen........

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krankenhaus.jpg Krankenhaus Kitzbühel ist unverzichtbar für Hahnenkammrennen

Optimale Rettungskette im Falle Macartneys

Das Hahnenkamm-Rennwochenende hat eines wieder eindeutig gezeigt: „Der schlimme Sturz von Scott Macartney hat verdeutlicht, wie wichtig eine professionelle Hilfe vor Ort ist", erklärt Primar Siegfried Nagl, ärztlicher Leiter des Kitzbüheler Krankenhauses. „Ohne die in Kitzbühel bestehende Rettungskette, in der das Kitzbüheler Krankenhaus eine entscheidende Rolle spielt, wäre der Unfall des amerikanischen Rennläufers möglicherweise noch schlimmer ausgegangen."

„Wir sprechen in diesem Zusammenhang bereits vom Wunder von Kitzbühel", ergänzt Primar Nagl. Dieses Wunder sei aber nur möglich gewesen, weil die Zusammenarbeit der Rettungskräfte optimal funktioniert hat. „Der Patient wurde rasch mit dem Hubschrauber zur weiteren Versorgung zu uns ins Krankenhaus gebracht, wo er von uns intubiert und beatmet wurde." Das Verletzungsmuster konnte mit CT-Untersuchung rasch abgeklärt werden. Anschließend wurde der Patient mit einem weiteren Rettungshubschrauber in die Uni-Klinik nach Innsbruck gebracht. „Bei solchen Gehirnverletzungen ist jede Minute entscheidend", zeigt Primar Nagl auf. Das weitere Schicksal eines Patienten sei daher immer abhängig von einer optimalen Versorgungskette. „Gäbe es das Kitzbüheler Krankenhaus nicht, hätte der Verletzte zuerst aus dem Zielgelände geborgen werden müssen, nach einer Zwischenlandung in den Hubschrauber verfrachtet und ins nächste Krankenhaus gebracht werden müssen. Eine Taubergung bis ins Krankenhaus St. Johann wäre wegen der großen Entfernung aber nicht möglich."

Problematisch ist in diesem Zusammenhang auch, dass durch die ungünstige Lage des Krankenhauses in St. Johann ein Hubschrauber oft nicht einsatzfähig ist. „Am Sonntagvormittag hat aufgrund des Nebels in St. Johann der Rettungshubschrauber weder starten noch landen können." Was dies für den Rennablauf bedeuten würde, möchte sich Kitzbühels Bürgermeister Dr. Klaus Winkler erst gar nicht ausmalen. „Ich bin daher froh, dass der Unfall von Macartney noch relativ glimpflich verlaufen ist und möchte ihm hiermit die besten Genesungswünsche schicken."

24.01.2008