Achtung: dieser Eintrag ist nicht mehr aktuell!
Bei der Gemeinderatssitzung am Montag, 19. Dezember, wurden die Weichen für die Errichtung eines Fernwärmenetzes in Kitzbühel gelegt. Mit der adaptierten Parkverordnung wird dem Dauerparken im Zentrum ein Riegel vorgeschoben. Zudem konnte eine verbesserte Lösung für die Taxi-Problematik erzielt werden.
Mit dem einstimmigen Grundsatzbeschluss, das Projekt einer Fernwärmeheizung auf Hackschnitzelbasis weiter zu verfolgen, gab der Kitzbüheler Gemeinderat den Startschuss für eine zukunftsgerichtete und ökologische Wärmeerzeugung. Die Heizanlage soll im bestehenden Gebäude der Hauptschule untergebracht werden. Die erste Ausbaustufe sieht vorerst die Versorgung öffentlicher Gebäude im näheren Umkreis, wie Schulen, Kindergarten, Gesundheitszentrum und Altenwohnheim vor. Auch die Errichter der neuen Reha-Klinik haben bereits ihr Interesse bekundet, beim Fernwärmeprojekt teilzunehmen. Laut Berechnungen dürfte sich die Anlage bereits in sieben Jahren amortisieren. Das weitere Konzept sieht einen Ausbau des Fernwärmenetzes in Modulbauweise vor. Ziel ist ein Ringnetz, das mehrere Stadtteile mit kostengünstiger und ökologisch nachhaltiger Wärme versorgt. Mit der Umsetzung des Projekts wurde einstimmig die Kitzbüheler Firma Pro Plan beauftragt.
Nach langen Vorverhandlungen konnten die Parkverordnungen vom Mai dieses Jahres adaptiert und neu beschlossen werden. Das neue Parkkonzept schiebt dem Dauerparken im Zentrum einen Riegel vor. Für den Trendsportplatz am Voglfeld gilt ab sofort ein nächtliches Parkverbot von 3 bis 6 Uhr. Gebührenfrei bleibt im Zentrum weiterhin das Parken am Samstag, aber zeitlich eingeschränkt in verschiedenen Kurzparkzonen. Wobei das Motto gilt: „Je näher zum Zentrum, desto kürzer die Parkdauer.“ Gratis geparkt kann nach wie vor am Pfarrauparkplatz werden. Ebenso am Kapser Spitz, beim Sportpark und vor dem Tennisstadion, in diesen Bereichen aber beschränkt auf 3 Stunden.
Die neue Parkverordnung sieht auch eine Lösung für das Taxi-Problem in Kitzbühel vor. Der Taxistandplatz hinter dem Rathaus (Franz-Reisch-Straße) wird aufgelassen. Durch die unzähligen Taxis, die sich oft bis zur Reischkurve aufgefädelt haben, konnte die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet werden. Die Zufahrt für die Feuerwehr während eines Notfalles in das Stadtzentrum wurde in diesem Bereich immer stark beeinträchtigt. Neue Nacht-Standplätze für die Taxis werden jetzt bei der Aquarena und am Hahnenkammparkplatz eingerichtet.
20.12.2011
